[Bio] HMUS

Sie haben Nachwuchspreise abgeräumt, vor frenetischem Publikum in Brasilien gerockt und werden als hoffnungsvollster Geheimtipp der hiesigen Rockszene gehandelt: HALZ MAUL UND SPIEL, kurz HMUS, präsentieren eine Mischung aus ironischen Texten und deftigem Punk-Rocksound und lassen das Publikum vorm Erscheinen ihres Debütalbums schon mal wissen: „Die Zeit ist reif für HMUS. Unser Fun-Punk ist einzigartig! Wir sind einzigartig! Kommt zu unseren Shows und ihr werdet wissen, was wir meinen.“ Diese vier Jungs im Alter zwischen 16 und 19 Jahren brauchen in (nicht immer ernst gemeinten) Egofragen nicht zu kleckern, denn sie setzen alles daran, musikalisch richtig zu klotzen: Ganz im Style ihrer US-College-Punkrock-Kollegen heißt bei HALZ MAUL UND SPIEL die Devise – „Hauptsache alle haben Spaß und es rockt!“
Holly (17), Yannick (16), Tommy (17) und Baum (19) bezeichnen sich als grinsend „kleine Großstadtband aus Iserlohn“ und haben 2001 bei einer Musik-AG in der Schule zusammengefunden: „Das war zuerst eine große Gruppe von Schülern, jeder hat sich ein bisschen an diversen Instrumenten und am Songwriting versucht. Das ging nicht immer gut. Nach und nach blieben wir als Band übrig und haben seitdem nicht mehr aufgehört, zusammen Musik zu machen“, erzählt Tommy von den Anfängen der Band. Was als Schulprojekt begann, wurde schnell zur kleinen regionalen Sensation: „Wir haben live gespielt, was den Leuten gut gefallen hat. Zunächst Covernummern, aber dann haben wir schnell damit angefangen eigene Songs zu schreiben. Zunächst mit Hilfe von unserem Lehrer, Peter Schauss, dann immer mehr alleine“, erklärt Baum den weiteren Weg der Band und fügt hinzu: „Wir haben 2003 unser erstes Demotape aufgenommen, das uns eine Einladung zum Burgrock-Festival Vorentscheid einbrachte. Das war der Startschuss, denn wir mussten ein 30minütiges Set präsentieren… das noch geschrieben werden musste.“
Schnell sprach sich auch überregional herum, dass HALZ MAUL UND SPIEL live die überzeugenden Fähigkeiten hatten, das Publikum zum Rocken und die Wänden zum Beben zu bringen. Weitere Nachwuchswettbewerbe folgten und bescherten HMUS u.a. eine Qualifizierung bei den 21. Treffen Junge Musik Szene im Jahre 2004, was sich als wichtige Erfahrung für ihren Sound erwies: „Zusammen mit anderen Bands und Dozenten Musik zu machen, kam uns auf verschiedene Weisen zugute… Wir hatten jede Menge Spaß, hingen ab und konnten viel über Songwriting mitnehmen.“ Keine Überraschung also, dass es danach erst richtig losging für HMUS… 2005 gewann die Band beim Musikwettbewerb des TV-Senders KIKA das Finale und wurde kurz darauf als „Botschafter der jungen deutschen Musikszene“ ins Ferne Brasilien eingeladen. Eine ganz besondere Herausforderung, denn Punkrock gehört in Brasilien sozusagen zum musikalischen Kulturgut und hat eine anspruchsvolle, doch höchst aufgeschlossene Anhängerschaft. Trotz Sprachbarrieren rockten HALZ MAUL UND SPIEL in vier brasilianischen Städten die Massen – bei einem Gig sogar vor über 2.000 Zuschauern. „Das war eine große Sache für uns. Wir sind sehr stolz darauf und wollen auf jeden Fall irgendwann zurückkommen“, kommentiert Holly und erzählt weiter: „Das hat uns schon beeindruckt. Aber als wir wieder in Deutschland waren, haben wir uns sofort wieder auf unsere Songs konzentriert. Wir rocken immer nach vorne, nie zurück.“
Die Arbeit an ihrem demnächst erscheinenden Debütalbum wurde für die Zeit zwischen Schule, die die Jungs noch besuchen, und Live-Gigs in ganz Deutschland getimt. Mit einer Vielzahl von Ideen für Songs ging es dann Ende 2006 ins Studio: „Die Inspiration für unsere Songs kommt aus dem Alltag, aber es geht meistens darum, einen ironischen Blickwinkel auf Themen zu finden, die wir lachhaft oder einfach nur nervig finden.“ Die erste Single „ 05.10.2007 “ ist ein kleiner, feiner, die Soundanlage charmant zum Beben bringender Vorgeschmack auf HALZ MAUL UND SPIEL und ein Album voller weiterer Fun-Punk-Rock-Delikatessen. Mehr…geht immer!